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Schwefel

Schwefel (Sulfur) ist ein chemisches Element und gehört zu den Nichtmetallen. Wenn es in der Luft verbrannt wird, zeigt es eine blaue Flamme und es entsteht Schwefeldioxid. Diese schwefelige Säure findet in der Lebensmittelindustrie als Antioxidationsmittel und Konservierungsstoff Anwendung. Zur Förderung des Wohlergehens oder zur Behandlung von Kriegsverletzungen nutzten schon römische Legionäre vor 2.000 Jahren die Schwefelquellen. Probleme mit dem Stütz- und Bewegungsapparat, Gelenksbeschwerden oder Symptome von Hauterkrankungen, wie beispielweise Schuppenflechte, können damit gelindert werden.

Für den Menschen ist reiner Schwefel nicht giftig, da er unverdaut den Darm passiert und so wieder ausgeschieden wird. In dieser Form ist er im Körper oder der Natur allerdings nur selten vorhanden, meist ist er an Wasser- oder Sauerstoff gebunden.

Welche Wirkung hat Schwefel?

  • Hemmung der lokalisierten chronischen Entzündungen: Durch Schwefelanwendungen kommt es im Bereich des Bewegungs- und Stützapparates zur Linderung der Schmerzen und Verbesserung der Beweglichkeit bei so genannten "Abnützungserscheinungen". Cervikal-Syndrom, Schulterarm-Syndrom, chronischer Rückenschmerz, Arthrosen der kleinen und großen Gelenke oder Weichteilrheumatismus erfahren im Rahmen einer Schwefelkur deutliche Besserung oder Heilung.
  • Regeneration des Bindegewebes: Mit den Schwefel-Behandlungen wird die Regeneration des Bindegewebes angeregt und an den Gelenken selbst wird die Erneuerung des Knorpels unterstützt.
  • Verbesserung der Durchblutung
  • antiallergische Wirkung
  • hemmende Wirkung auf Pilze und Bakterien
  • heilende Wirkung bei chronischen Hauterkrankungen: Bei Psoriasis und Neurodermitis wird die chronische Entzündung, aber auch die überstarke Schuppung vermindert. Die Synthese des Schwefel enthaltenen Keratins wird ebenso angeregt, all dies entspricht einer Heilwirkung an den betroffenen Hautarealen.
  • Verminderung der Zell- und Gefäßalterung

Anwendung
Die beschriebenen Heilkräfte entfalten sich durch Bad, Packung, Trinkkur oder Inhalation und betreffen auch Haut oder Schleimhäute. Bemerkenswert ist ebenso, dass die Umstimmungsreaktionen im Gesamtorganismus über Wochen oder sogar Monate anhalten. Schwefelheilwasser wird empfohlen bei

  • degenerativen Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen (Cervical Syndrom, Schulterarm Syndrom, chronischer Rückenschmerz, Ischialgien, Arthrosen der kleinen und großen Gelenke usw.)
  • Bewegungseinschränkung bei rheumatoider Arthritis (außer im akuten Schub)
  • Gicht
  • Weichteilrheumatismus (chronische Beschwerden in Muskeln, Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln)
  • Fibromyalgie
  • Neuralgien (Nervenschmerzen)
  • Durchblutungsstörungen
  • der Rehabilitation nach Unfall- und Sportverletzungen
  • der orthopädische Rehabilitation
  • chronisch-entzündlichen Prozessen des Urogenitaltraktes (Harn- und Geschlechtsorgan)
  • chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis vulgaris und chronische Ekzeme
  • der Gesundheitsvorsorge

Schwefelquelle in Baden
Zur Förderung des Wohlergehens oder zur Behandlung von Kriegsverletzungen nutzten schon römische Legionäre vor 2.000 Jahren die Badener Schwefelquellen. Seit damals hat Baden eine Heiltradition entwickelt, die viele berühmte Kurgäste anzog. Kaiser Friedrich III., Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Franz II(I). ebenso wie Ludwig van Beethoven oder Franz Grillparzer - sie alle profitierten von den heilsamen Quellen und machten Baden zum Weltkurort.

Die Badener Heilquellen, mit ihrem hohen Mineralgehalt, sind definiert als "Calcium-Natrium-Magnesium-Sulfat-Chlorid-Schwefel-Mineraltherme". Die Badener Wässer haben einen Gehalt von knapp 12mg/l freiem Schwefel (Sulfid) und die Aufnahme der Heilsubstanz erfolgt ausgezeichnet über Haut und Schleimhäute.

In Baden gibt es 14 natürliche Quellen und 2 Bohrungen, wobei die Lage an der Thermenlinie und in der Nähe des Flussbettes dafür sorgt, dass der Boden durchlässiger ist. Hier dringt das Wasser, das wegen Wärme und Gasgehalts unter Druck steht, an die Oberfläche. Die Temperatur liegt zwischen 25 und 36 Grad Celsius. Drei der warmen Quellen werden regelmäßig genutzt.

Therapieformen im Gesundheits- und Kurhotel Badener Hof und Badener Kurzentrum:
- Schwefeleinzelbad
- Schwefelmoorpackung
- Schwefelwasser-Trinkkur

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