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Wirbelsäulengymnastik-Gruppe

Die Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist aufgrund ihres spezifischen Aufbaus an der gesamten Motorik des Körpers beteiligt. Sie hat sowohl statische als auch dynamische Funktion sowie eine Schutzfunktion für das Rückenmark.

Die Wirbelsäulenmuskulatur
Die Muskulatur ist primär für die Stabilisierung sowie die Beugung, Streckung, Seitneigung und Verdrehung der 23-25 Bewegungssegmente der Wirbelsäule verantwortlich.

Heilgymnastik Wirbelsäule
Die Heilgymnastik Wirbelsäule nutzt die Bewegung zu Heilzwecken in Form von einer Gruppe, wobei es auf die Eigenaktivität der Patienten ankommt. Sie dient der Information, Motivation und Schulung der Patienten über gesundheitsförderliches Verhalten, dabei werden Störungen der Körperfunktionen durch den Therapeuten berücksichtigt.

Wirkung:

  • Prophylaxe / Therapie
  • Ganzkörpermuskelkräftigung
  • Beseitigung von Bewegungseinschränkungen und Schonhaltungen
  • Regulierung des Muskeltonus
  • Steigerung der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit
  • Verbesserung und Schulung der Atmung
  • Förderung der Körperwahrnehmung

Primäre Ziele bei bereits vorhandenen Rückenschmerzen:

bei akutem Schmerz: Vermeidung einer Chronifizierung der Schmerzen
bei subakutem und chronischem Schmerz: Erreichen der Schmerzfreiheit, um z. B. Alltagsaktivitäten wieder schmerzfrei ausüben zu können

Zielgruppe: alle Patienten

  • mit einem guten körperlichen Allgemeinzustand
  • die sich mehr bewegen wollen/sollen
  • welche unter keinen spezifischen Beschwerden am Bewegungsapparat leiden (primär Wirbelsäule), welche sie in besonderem Maße einschränken würden

Kontraindikationen

Absolut:

  • akuter Discus-Prolaps
  • akute, mit Fieber einhergehende Erkrankungen
  • hochgradige Osteoporose
  • hochgradige Einschränkung der Herz-Kreislaufleistung (NYHA III, IV)
  • fortgeschrittene Lungenerkrankung mit hochgradiger respiratorischer Insuffizienz
  • Weichteil-, Gefäß-, Gelenks- und Knochenentzündung
  • frische Frakturen und Luxationen

Relativ:

  • nach orthopädischen Operationen in der frühen postoperativen Phase*
  • schlechter Allgemeinzustand
  • Schwindelzustände
  • Unfähigkeit am Rücken/Bauch zu liegen, zu stützen oder aufzustehen
  • nicht verheilte Wunden im Bauch- und Brustraum bzw. frische Narben*

* in diesen Fällen kann auf eine Einzelgymnastik ausgewichen werden

Ablauf:

  • Die Übungen werden von den Patienten in der Gruppe unter Anleitung durchgeführt. Jedem Patienten stehen eine Matte und eine Nackenrolle zur Verfügung. Das Therapietuch wird als Unterlage verwendet.
  • Folgende Ausgangsstellungen können zum Einsatz kommen: stehen, sitzen (Hocker, Pezziball), Rücken-/Bauch-/Seitenlage, Vierfüßlerstand.
  • In der Therapie werden unterschiedliche Geräte verwendet (Pezziball, Gymnastikball, Stab, Theraband, Tubes, Stepper, Tennisball, Hanteln).

Eigenverantwortung des Patienten:

Studien zeigen, dass Patienten, die regelmäßig an einer Intervention teilnehmen, schneller eine bessere körperliche Funktion erreichen als diejenigen, die eine geringe Teilnahme aufweisen.

Wirbelsäulen-Gymnastik in der Gruppe kommt in folgenden Beste Gesundheit-Betrieben als Therapie zum Einsatz:
Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau
Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs
Lebens.Resort Ottenschlag
Lebens.Med Zentrum Bad Erlach

Lebens.Med Zentrum St. Pölten

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