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Raucherberatung (Einzelsetting)

Raucherberatungen werden zumeist von Psychologen durchgeführt, sind aber nicht unbedingt an diese Berufsgruppe gebunden. Die Dauer sowie Inhalte einer Raucherberatung können stark variieren. Sie hängen unter anderem von den Bedürfnissen und Fortschritten der ratsuchenden Person ab.

Am Beginn einer Einzelraucherberatung steht für gewöhnlich die genaue Erfassung des Rauchverhaltens. Typischerweise wird dabei erhoben, seit wann und wie viel geraucht wird. Auch die entsprechenden Tageszeiten und Situationen sind dabei von Interesse. Dies ist wesentlich, da sich daraus erkennen lässt, warum zur Zigarette gegriffen wird – also welchen „Zweck“ die Zigarette im Alltag der Raucher erfüllt und mit welchen Gewohnheiten das Rauchen verknüpft ist. Damit ergeben sich auch erste Ansatzpunkte für hilfreiche Veränderungen in der Lebensführung oder Stressverarbeitung. Natürlich ist auch relevant herauszuarbeiten, welche motivierenden Faktoren derzeit zum Rauchstopp beitragen können.

Nikotinersatzprodukte und Medikamente

Des Weiteren wird versucht, das Ausmaß der körperlichen Nikotinabhängigkeit einzuschätzen. Daraus kann auch abgeleitet werden, ob der zusätzliche Einsatz von Nikotinersatzprodukten eine Option darstellt. Bezüglich dieser muss häufig auch die richtige Handhabung vermittelt werden.

Individualisierte Beratung

Die Inhalte und Zugänge der Raucherberatung orientieren sich an Vorwissen, Erfahrungen und Zielen der Klienten.

Informationsvermittlung
So kann es z. B. zunächst sinnvoll sein, die Ratsuchenden über Prozesse der Suchtentwicklung aufzuklären oder Mythen rund um das Rauchen zu entkräften (z. B. „ein paar Zigaretten pro Tag sind kein Problem“, „nur Rauchen hilft mir gegen Stress“).

Nutzen von Erfahrung
Viele Betroffene waren in ihrem Leben schon einmal für gewisse Zeit rauchfrei. Die Tatsache, dass man rückfällig geworden zu ist, wird oft als Niederlage empfunden und schwächt die Zuversicht für weitere Versuche. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall: die rauchfreie Phase beinhaltet hilfreiche Erfahrungen und Strategien, die wieder aufgenommen werden können. Genauso kann der Rückfall selbst als Lernerfahrung betrachtet werden.

Ziele
Ziele oder Vorhaben werden erfragt und nicht einseitig von der beratenden Person vorgegeben. Geht es darum das Rauchen zu reduzieren oder den Tabakkonsum völlig einzustellen? Verfügt er oder sie bereits über Hilfsmittel oder plant Änderungen im Lebensstil, die den Rauchstopp erleichtern könnten? Gibt es Hindernisse oder Belastungen, die der Tabakkarenz entgegenstehen und vielleicht vorher bewältigt werden müssen? Klienten werden im Rahmen der Beratung unterstützt, möglichst realistische Ziele zu formulieren und die dazu passenden Hilfsmittel und Strategien zu finden. Zu diesem Bereich kann auch das gemeinsame Planen des Rauchstopptages selbst bzw. der ersten Phase danach sein. Hier geht es darum, nützliche Anpassungen im neuen Alltag ohne Zigarette zu besprechen und häufig gemachte Fehler in jener Phase zu vermeiden. Auch der Umgang mit Verlangensattacken ist immer wieder Thema.

Raucherberatung (Einzelsetting und/oder in der Gruppe) findet in allen Beste Gesundheit-Betrieben Anwendung.

Zu den sieben Beste Gesundheit-Betrieben gehören das Moorheilbad Harbach mit dem Gesundheitszentrum Zwettl, das Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, das Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau, das Gesundheits- und Kurhotel Badener Hof mit dem Badener Kurzentrum und der Römertherme, das Lebens.Resort Ottenschlag, das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach und das Lebens.Med Zentrum St. Pölten. Alle Betriebe sind Vertragspartner der österreichischen Sozialversicherungen.

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