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Periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit)

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, abgekürzt PAVK, wird auch als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet. Dies ist eine chronische Erkrankung, die sich ohne Therapiebehandlung in der Regel verschlechtert. Betroffen sind – wie umgangssprachlich oft verwendet – nicht die Venen. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung auf Basis von Verkalkungen der Arterien.

Typische Beschwerden

Typische Beschwerden der „Schaufensterkrankheit“ sind Schmerzen nach kurzem Gehen, welche typischerweise im Bereich der Becken- und Beingefäße vorkommen. Die Verkalkung der Arterien kann aber in den Gefäßen des ganzen Körpers vorkommen, dadurch müssen die Schmerzen nicht zwingend im Bereich der Becken- und Beingefäße vorkommen. Die Schmerzen entstehen, da die Durchblutung in den Muskeln aufgrund der verkalkten Arterien nicht ausreichend ist. Die betroffenen Patienten müssen aufgrund der Schmerzen stehen bleiben und kurz „rasten“. Erst nach dieser Erholung können sie wieder weitergehen, weshalb die Krankheit auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet wird, da die Patienten regelmäßig stehen bleiben müssen, als würden sie die Schaufenster bewundern.

Haben Patienten eine sehr massive Ausprägung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kämpfen sie mit dauerhaften Schmerzen und haben dadurch hohe Leistungseinschränkungen. In sehr extremen Fällen kann es zu einem sogenannten „Raucherbein“ kommen, ein offenes Bein, das aufgrund der schlechten Durchblutung langsam abstirbt.

Risikofaktoren & Ursachen

Die Risikofaktoren werden in veränderbare und unveränderbare Faktoren unterteilt.

Zu den veränderbaren Risikofaktoren gehören:

  • Rauchen – Empfehlung: Rauchen einstellen, Training
  • Hyperglykämie („Zuckerkrankheit“) – Empfehlung: Blutzuckereinstellung, Ernährungsumstellung, Training
  • Körperliche Inaktivität – Empfehlung: Training
  • arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) – Empfehlung: Blutdruckeinstellung, Ernährungsumstellung, Training
  • Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) – Empfehlung: Ernährungsumstellung, Statine, Training
  • Adipositas (starkes Übergewicht) – Empfehlung: Ernährungsumstellung, Training

Zu den nicht veränderbaren Faktoren zählen Alter, Geschlecht und genetische Faktoren. Männer sind häufiger von PAVK betroffen als Frauen.

Diagnostische Möglichkeiten

Zuerst findet die Anamnese statt. Wenn Patienten im Gespräch mit dem Arzt erzählen, dass die ersten Schritte gut gehen, sie aber danach Schmerzen bekommen oder die Schmerzen schlimmer werden und das Gehen immer schwerer fällt, wenn sie schneller oder bergauf gehen, kann das ein Hinweis auf PAVK sein.

Auf den Verdacht hin, tastet der Arzt den Puls in der Hüfte der Patienten und führt die AngE-Untersuchung (ähnlich wie der Dopplerindex und die ABI-Messung) durch. Hier wird der Blutdruck im Bein und der Blutdruck im Arm gemessen und danach verglichen. Wenn die beiden Werte ident sind, besteht kein Verdacht auf PAVK. Wenn jedoch der Blutdruck in den Beinen mehr als 10 % niedriger ist als der Blutdruck in den Armen, dann besteht ein Verdacht auf PAVK.

Zur Sicherstellung wird dann ein Gefäß-Ultraschall angeordnet, um festzustellen, ob die Gefäße verengt sind. Mittels dieses Ultraschalls können nicht nur Verkalkungen in den Arterien sichtbar gemacht, sondern auch der Grad der Gefäßverengung kann bestimmt werden.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, kann in einem Krankenhaus ein Kontrastmittel in die Arterien gespritzt werden, um die Verengung in den Gefäßen direkt behandeln zu können.

Behandlung der "Schaufensterkrankheit" in den Beste Gesundheit-Betrieben

In den Beste Gesundheit-Betrieben wird die "Schaufensterkrankheit" durch Gehtrainings behandelt. Regelmäßiges Gehen regt die Gefäße an, Umgehungsgefäße (so genannte Kollateralgefäße) zu bilden. Diese Umgehungsgefäße entlasten die verstopften Arterien, in dem sie „Ausweichrouten“ für das Blut bieten und somit weniger Schmerzen auftreten. Auch wird versucht, die Ursachen und Risikofaktoren so weit wie möglich zu reduzieren, um ein schmerzfreieres Leben zu ermöglichen.

Im Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau werden die Patienten zusätzlich auch mittels Kohlensäure-Therapien behandelt, da Kohlensäure die Gefäße erweitert und zur Bildung von Kollateralgefäßen anregt.

Sollten sich die Patienten bereits in einem sehr hohen Stadion der Erkrankung befinden, sodass eine Behandlung in einem Krankenhaus bereits notwendig ist oder war, kann die Nachsorge der Behandlung in den Beste Gesundheits-Betrieben durchgeführt werden, wodurch ein Wiederauftreten der Krankheit in diesem Ausmaß vermieden werden kann.

Das Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, das Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau sowie das Lebens.Med Zentrum St. Pölten sind auf die Behandlung der "Schaufensterkrankheit" spezialisiert.

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