17.01.2022
Lebens.Resort Ottenschlag

Behandlung von Long Covid im Rahmen einer GVA oder Rehabilitation

Die Pandemie hat vieles verändert, gleichgeblieben ist aber die Zahl der Menschen mit Bedarf an Behandlungen von Problemen des Stoffwechsels, der Psychischen Gesundheit sowie des Bewegungs- und Stützapparates. So läuft die Gesundheitsvorsorge Aktiv und auch die Rehabilitation für den Stoffwechsel und die Psychische Gesundheit wie gewohnt im Lebens.Resort Ottenschlag weiter. Die Pandemie hat aber auch mit sich gebracht, dass wir heute Patienten aufnehmen, die bereits an Covid erkrankt waren. Nicht alle sind vollständig gesund geworden und haben noch Nachwirkungen nach der Covid Erkrankung.

Auch um diese spezielle Patientengruppe kümmern wir uns im Lebens.Resort Ottenschlag.

Rund 12 bis 14 % aller Personen leiden langanhaltend (länger als 12 Wochen) an den Folgen einer akuten COVID-19 Infektion, auch Long Covid Syndrom genannt. Die Symptome von Long Covid sind sehr breit gestreut – von Beeinträchtigung der Lungenfunktion, Geruchs- und Geschmacksverlust bis hin zur Verstärkung von orthopädischen Problemen oder psychiatrischen Erkrankungen. Ein Problem, das bei vielen Patienten besteht, ist das Ermüdungssyndrom, genannt „Fatigue Syndrom“.

Über das Fatigue Syndrom

Das Hauptproblem beim Fatigue Syndrom ist eine sehr ausgeprägte Müdigkeit bzw. ein starker Leistungsverlust, der die Bewältigung des Tagesablaufes erschwert oder auch unmöglich macht. Ausreichend Schlaf und Erholung verbessern die Beschwerden nicht oder nicht so gut wie gewohnt. Zu den körperlichen Symptomen zählen ebenso Schlafstörungen oder Gliederschwere. Auch die Psyche leidet: Motivationsverlust, Traurigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Ängste gehen mit dem Fatigue Syndrom einher.

Bewegung und Sport, ein gut strukturierter Tagesablauf, gesunder Schlaf und gezielte Erholungsmaßnahmen sowie psychosoziale Beratung zählen zu den wichtigsten Maßnahmen zur Behandlung des Syndroms.

Berücksichtigung des Fatigue Syndroms im Therapieprogramm

Patienten, die am Ermüdungssyndrom leiden, werden im Lebens.Resort Ottenschlag von einem interdisziplinären Team betreut. Im Rahmen des Therapieprogramms werden unterstützende Maßnahmen gesetzt.

Da sich Angehörige oft nur schwer in die Situation und Gefühlslage eines Patienten mit Fatigue Syndrom hineinversetzen können, werden dem Patienten auch wichtige Tipps für Angehörige mit nach Hause gegeben. Ein weiterer Bestandteil des Therapieprogramms ist ein Entspannungstraining, bei dem verschiedene Entspannungstechniken wie z.B. Atemübungen erlernt werden.

Dieses Programm wird vom Arzt bei Notwendigkeit im Zuge der Aufnahmeuntersuchung verordnet und soll so diesen „speziellen“ Patienten zusätzliche Hilfe und Unterstützung ermöglichen.